Fulltime Immersion Chinesischkurs in Peking und Chengde (Bericht)


Als erstes möchte ich mich mal kurz vorstellen und ein bisschen erklären warum ich chinesisch lernen wollte. Ich bin 22 Jahre alt, aus England und gerade mit der Uni fertig geworden. Ich hatt mir vorgenommen in der Zukunft in China oder Hong Kong zu arbeiten und mir wurde damals recht schnell klar daß dafür chinesisch sehr wichtig sein wird. Gleichzeitig wollte ich auch mehr über die Kultur und das Leben in China lernen, von der ich inzwischen sagen kann daß sie sehr anders als in den meisten anderen Ländern ist.

Ich lerne jetzt seit sieben Monaten chinesisch bei LTL (http://ltl-chinesisch.de/). Als ich zum ersten mal in Peking ankam konnte ich so gut wie kein Wort chinesisch, vielleicht gerade genug um hallo zu sagen und mich vorzustellen und das wars.

Daher war für mich der Gedanke direkt nach meiner Ankunft sofort ins Feuer (die chinesische Gastfamilie!) geschmissen zu werden, ziemlich Angst einflößend. Die Familie war dann aber sehr geduldig mit meinen nicht existierenden chinesisch Kenntnissen so daß ich mich ziemlich schnell dort zu Hause fühlte. Meine Gasteltern haben sich jeden Abend mit mir beim Abendessen zusammen gesetzt und mir die grundlegenden Wörter beigebracht: Reisschale, Stäbchen, Tisch etc. Am nächsten Abend wurde ich dann getestet und so fing ich ziemlich schnell an mir die Wörter zu merken. Meine Gastmutter hat mich auch am Wochenende sehr viel mit durch Peking genommen, war mir am Anfang sehr geholfen hat mich in der Stadt einzuleben und auch meine Gastmutter besser kennenzulernen. Gleichzeitig war sie eine wahnsinns Köchin und das Essen echt super.

Als Kurs habe ich die ersten 3 Monate jeden Tag vier Stunden Kleingruppen und zwei Stunden Einzelunterricht gehabt. Ähnlich wie bei der Gastfamilie hatte ich am Anfang meine Sorgen ob so viel Unterricht nicht zu viel wäre, vor allem da ich in der Schule weder ein sehr guter noch begeisterter Sprachschüler war. Wie mit der Gastfamilie, kam es dann aber doch sehr anders. Der Gruppenunterricht hat sehr viel Spass gemacht, da wenn man ein Problem hatte einem immer jemand anderer helfen konnte oder Fragen stellte die einem selber nicht eingefallen wären. Wir hatten auch sehr viel Spass zusammen beim lernen in der Gruppe. Der Einzelunterricht hingegen war ziemlich intensiv, aber hier konnte ich mich eben sehr gut auf die Themen konzentrieren in denen ich noch Probleme hatte. Insgesamt fand ich die Kombination von Gruppen und Einzelunterricht sehr gut und ich fand mein Kurs am Anfang hat mir eine sehr gute Basis für meinen Aufenthalt in Chengde gegeben.

Nach Peking bin ich dann für drei Monate nach Chengde gegangen und hatte dort jeden Tag sechs Stunden Einzelunterricht. Das war ziemlich intensiv und oft auch richtig anstrengend, aber ich habe dort richtig merken können wir mein Selbstvertrauen beim sprechen unglaublich schnell besser wurde. Die Gastfamilie in Chengde war echt super und ich bin meistens abends nach dem Unterricht nach Hause und habe mir chinesische Seifenopern mit meiner Gastmutter angeschaut (es ist mir ein bißchen peinlich das zuzugeben, aber von ein paar Serien bin ein richtiger Fan geworden). Ich war auch während chinesisch Neujahr bei meiner Familie und das war eine super Erfahrung. Die ganze Zeit gab es riesige Feuerwerke und ich habe während den ganzen Feiertagen wie ein König gegessen.

Luke auf einem Ausflug mit seinen chinesischen Gasteltern

Sechs Studnen Unterricht pro Tag war anstrengend, aber für mich war es das ganze absolut wert. Am Ende waren ich und meine Lehrer eigentlich mehr Freunde als Schüler/Lehrer und wir sind nach dem Unterricht meist zusammen essen oder Mahjong spielen gegangen. Ich habe auch ein paar Chinesen in meiner Altersklass im Fitness Studio und über meine Gastfamilie kennengelernt. Wir sind dann zusammen sehr oft essen, trinken oder Billiard spielen gegangen was sehr viel Spass machte. Ich glaube jeden Tag mit chinesischen Freunden zusammen Sachen zu unternehmen war der Hauptgrund warum mein chinesisch in Chengde so viel besser wurde. Innerhalb der ganzen drei Monate hatte ich, abgesehen von meinem wöchentlichen Telefongespräch mit meinen Eltern, nur chinesisch gesprochen.

Ich bin inzwischen seit einem Monat zurück in Peking und bereite mich auf den HSK 5 vor. Wenn ich so zurückschaue finde ich es ziemlich unglaublich wie weit ich innerhalb der letzten sieben Monate gekommen bin. Ich würde jedem der wirklich chinesisch lernen will empfehlen das ganze in einem ähnlichen Program zu machen. Die Zeit bis jetzt für mich war sehr produktiv, nicht nur von der Lernperspektive, sondern ich habe auch sehr viele gute neue Freunde hier kennengelernt und viele sehr spannende Erfahrungen gemacht. Bei einer Gastfamilie zu wohnen hat mir auch sehr geholfen die chinesisch Kultur und Denkweise zu verstehen, was einerseits sehr spannend war, und ich andererseits auch hoffe in meiner zukünftigen Karriere verwenden zu können.

Anmerkung Site-Admin:
Luke macht ein Peking-Chengde chinesisch Immersionsprogram (http://ltl-chinesisch.de/chinesische-sprachkurse/) mit Unterkunft in einer chinesischen Gastfamilie in Peking (http://ltl-chinesisch.de/chinesisch-lernen-peking/) und Chengde (http://ltl-chinesisch.de/chinesisch-lernen-chengde/) bei LTL.




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